Erste sehr konstruktive Tagung der Arbeitsgruppe „Neue Gehälterstruktur“ im Rahmen der 2. Verhandlungsphase des Kollektivvertrages für die Arbeitnehmer der Südgemeinden. Der Anhang zum Südgemeinden-Kollektivvertrag sieht die Schaffung einer paritätischen Arbeitsgruppe zum Thema „Neugestaltung der bestehenden Gehälterstruktur und Umsetzung verschiedener Bestandteile des neuen Gehälterabkommens im öffentlichen Dienst“ vor.
Die Arbeitsgruppe hat den Auftrag der gemeinsamen Verhandlungskommission bis zum 31. März konkrete Vorschläge zu folgenden Punkten zu unterbreiten: • die Vereinfachung der bestehenden Gehälterstruktur; • die Umgestaltung der bestehenden Laufbahnen durch deren Umwandlung in linear gestreckten Laufbahnen. Dies bedingt die Abschaffung der Laufbahnsperren bis 46 Lebensjahre und die Verlängerung der automatischen Lohnsteigerung für die Arbeiterlaufbahn; • eine positive Anpassung der Laufbahn „Arbeitnehmer-innen im Reinigungsdienst“ zwecks Anrechnung der Vordienstjahre; • ein Verschieben des Endgehalts der Arbeitnehmerlaufbahn. Aktuell erfolgt das Endgehalt schon nach 9 Lohnstufen. Für Arbeitnehmer mit jungem Einstiegsalter bei der Gemeinde bedeutet dies, das endgültige Erreichen des Endgehalts mit 38 Lebensjahren; • die Schaffung eines Mechanismus für Weiterbildung und Anerkennung der Berufserfahrung und einer verbesserten Lohnentwicklung; • die handwerkliche Ausbildung junger Arbeitssuchenden zwecks interner oder externer Einstellung; • die Schaffung eines Einstiegsmechanismus für schwervermittelbare Arbeitssuchende mit der Ausarbeitung praktischer Rahmenbedingungen zwecks einer beruflichen Wiedereingliederung; • die Modalitäten zur Auszahlung einer einmaligen Jahresprämie von 1%; • die Modalitäten zwecks Erhöhung der Sonderzulage von 11 auf 15 Lohnpunkten. Die erste Tagung der Arbeitsgruppe fand noch am gleichen Tag vor der Unterschrift des Südgemeinden-Kollektivvertrages statt. Die Gewerkschaften stellten den Gemeindevertretern das neue Laufbahnmodell, das vom OGBL erdacht wurde, vor. Dieses stieß auf reges Interesse seitens der Gemeindevertreter. Die Gemeindevertreter baten die Gewerkschaften um ein komplettes Gehälterpackage. Da ein solches Package seit Jahren in den Köpfen der OGBL-Vertreter schlummerte wurde dieses den Kollegen vom LCGB zwecks Absprache am 24. Januar vorgestellt. Nach Einverständnis der LCGB-Kollegen ließen die Gewerkschaften den Gemeindevertretern eine komplette neue kohärente Lohnstruktur im Hinblick auf eine diesbezügliche Diskussion zukommen. Die paritätische Arbeitsgruppe ist wie folgt zusammengesetzt:
Gemeindevertreter Vera Spautz, Gemeinde Esch/Alzette; Dan Biancalana, Gemeinde Düdelingen; Marco Goelhausen, Gemeinde Sanem/Beles; Pierre Melina, Gemeinde Petingen; Roberto Traversini, Gemeinde Differdingen; Michel Wolter, Gemeinde Käerjeng; Mike Baum, Gemeinde Petingen, Berater; Christophe Caliga, Gemeinde Sanem/Beles, Berater; Henri Reding, Gemeinde Düdelingen, Berater.
Personalvertreter Alain dit Sing Persico Gemeinde Sanem/Beles, OGBL Präsident der Verhandlungskommission; Carlo Bodry, Gemeinde Düdelingen OGBL,Personalvertreter; Romain Fleck, Gemeinde Kayl/Tetingen, OGBL Personalvertreter; Patrick Hahn, Gemeinde Petingen, OGBL Personalvertreter; Christian Keller, Gemeinde Esch/Alzette, OGBL Personalvertreter; Robert Lebidi, Gemeinde Schifflingen, LCGB Personalvertreter; Jean-Marie Schammel, Gemeinde Bettemburg, OGBL Personalvertreter; Claude Winandy, Gemeinde Differdingen, OGBL Personalvertreter; Céline Conter, LCGB Gewerkschafssekretärin; Christian Sikorski, OGBL Zentralsekretär.
Ersatzpersonalvertreter Serge Cattazzo, Gemeinde Schifflingen, OGBL Personalvertreter; Alain Geiben, Gemeinde Kaerjeng, LCGB Personalvertreter; Erny Sturm, Gemeinde Esch/Alzette, OGBL Personalvertreter.
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