Die Stimmen der Frauen bei den Sozialwahlen in Luxemburg sind entscheidend

Ein Wahljahr jagt das andere und 2024 steht in Luxemburg wieder ein großes Wahljahr an: Vor den Europawahlen im Juni finden im März 2024 die Sozialwahlen statt.

Bei den Sozialwahlen, die alle fünf Jahre stattfinden, handelt es sich eigentlich um zwei Wahlen. Zum einen wählen die Arbeitnehmer*innen in Betrieben mit mehr als 15 Arbeitnehmer*innen ihre Personaldelegation. Zum anderen wählen die Arbeitnehmer*innen, Auszubildenden und Rentner*innen ihre Vertreter*innen für die Arbeitnehmerkammer (CSL).

Die Sozialwahlen für die CSL sind wahrscheinlich die demokratischsten Wahlen des Landes, da sie mehr als 600.000 Wahlberechtigte (Einwohner*innen und Nichtansässige) betreffen, die per Briefwahl ihre Vertreter*innen wählen um ihre Interessen und Rechte zu verteidigen.

Die Teilnahme an den Sozialwahlen ist für Frauen in Luxemburg eine der stärksten Möglichkeiten, sich Gehör zu verschaffen und zum Aufbau einer integrativeren Gesellschaft beizutragen. Die CSL verteidigt soziale Rechte wie die Lohnindexierung, das Kindergeld, den sozialen Mindestlohn, die Elternurlaubsentschädigungen, die Renten usw. Diese haben einen starken finanziellen Einfluss auf die Situation der erwerbstätigen Frauen, sei es im Kampf gegen prekäre Arbeitsverhältnisse oder im Hinblick auf die Gleichstellung der Geschlechter, insbesondere bei der häuslichen Arbeitsteilung.

Die Stimmabgabe bei den Sozialwahlen ist in der Tat eine Möglichkeit, die erworbenen und über Jahrzehnte hart erkämpften Rechte der Frauen zu verteidigen, die aber immer noch anfällig sind. Frauen können z.B. Gewerkschaften wählen, die sich für den Erhalt und den Ausbau der Errungenschaften auf dem Gebiet der Frauenrechte einsetzen und somit eine gleichberechtigte Gesellschaft für zukünftige Generationen sichern.

Darüber hinaus sind Frauen in den Personaldelegationen (etwa ein Viertel Frauen und drei Viertel Männer) sowie in den meisten CSL-Kommissionen und der Vollversammlung nach wie vor unterrepräsentiert. Bei den letzten CSL-Wahlen wurde Nora Back zur Präsidentin der CSL gewählt. Sie ist die erste Frau, die an die Spitze einer Berufskammer in Luxemburg gewählt wurde.

Aus diesen und vielen anderen Gründen ist jede weibliche Stimmabgabe wichtig, denn Frauen spielen eine Schlüsselrolle beim Aufbau einer Welt, in der die Gleichstellung der Geschlechter die Norm und nicht die Ausnahme ist.

Weitere Informationen zu den Sozialwahlen und wie man seine Stimme abgibt finden Sie unter: www.elsoc.lu

Die Diskriminierung der Frauen in der Arbeitswelt besteht nach wie vor

Die Frauenabteilung des OGBL – OGBL Equality – Mitglied der JIF-Plattform, ruft zur Teilnahme am feministischen Marsch am 8. März 2023 auf, der um 17 Uhr auf dem Place Hamilius in Luxemburg-Stadt beginnen wird.

In diesem Zusammenhang möchte der OGBL Equality daran erinnern, dass in Luxemburg nach wie vor ein Lohngefälle zwischen Männern und Frauen besteht: Im Durchschnitt verdienen Frauen 7,2% weniger pro Jahr als Männer. Diese Zahl spiegelt jedoch nicht die ganze Realität wider, da sie auf Vollzeitäquivalenten basiert. Frauen arbeiten jedoch sechsmal häufiger in Teilzeit als Männer (36% der Frauen gegenüber 6% der Männer). Als Hauptgrund für die Teilzeitbeschäftigung geben Frauen die Übernahme von Familienpflichten an. Frauen leisten immer noch doppelt so viel unbezahlte Arbeit im privaten Bereich: Kochen, Putzen, Betreuung von Kindern und Pflegebedürftigen, emotionale Arbeit, …..

Das wirksamste Mittel zur Bekämpfung der Lohndiskriminierung ist die Lohntransparenz durch Lohntabellen, die eine kollektivvertraglich ausgehandelte Laufbahnentwicklung garantieren.

Der OGBL Equality stellt außerdem fest, dass viele Frauen, die Teilzeit arbeiten, dies nicht gewollt haben, sondern sich in dieser Situation befinden, weil sie in Sektoren wie dem Handel oder dem Reinigungsgewerbe arbeiten, in denen Vollzeitverträge selten sind. In diesen Niedriglohnsektoren, die jedoch für das Funktionieren unserer Gesellschaft unerlässlich sind, sind Frauen deutlich überrepräsentiert. Ihre Arbeit muss aufgewertet und anerkannt werden. Die Beibehaltung der automatischen Lohnindexierung ist umso wichtiger, um die Kaufkraft gerade in diesen Sektoren zu erhalten.

Die hohe Teilzeitquote und die häufigen Erwerbsunterbrechungen der Frauen führen auch zu einer erheblichen Rentenlücke gegenüber den Männern. In Luxemburg ist die Rentenlücke mit durchschnittlich 43% für Frauen die größte in der Europäischen Union.

Es muss auch darauf hingewiesen werden, dass die große Mehrheit der Alleinerziehenden Frauen sind. Diese Familien sind steuerlich benachteiligt, da unser System der Steuerklassen für Ehepaare vorteilhafter ist. Es ist höchste Zeit, die Steuerklassen und -tabellen zu reformieren, um das Risiko der betroffenen Familien, unter die Armutsgrenze zu fallen, zu verringern.

Der OGBL Equality fordert eine Arbeitszeitverkürzung bei gleichem Lohn, um ein besseres Gleichgewicht zwischen Arbeits- und Lebenszeit zu gewährleisten und den Familien eine bessere Verteilung der unbezahlten Arbeit zu ermöglichen, die heute noch größtenteils auf den Schultern der Frauen lastet. Die Arbeitszeitverkürzung würde sowohl auf familiärer, sozialer, wirtschaftlicher als auch politischer Ebene Vorteile bringen.

Der OGBL Equality zeigt sich auch solidarisch mit den Frauen, die in Frankreich um ihre Renten kämpfen. Die Frauen werden von der Rentenreform, sollte sie in Kraft treten, besonders betroffen sein, da die gebrochenen Erwerbsbiographien bereits heute das Renteneintrittsalter vieler Frauen nach hinten verschieben.

Schließlich führt der OGBL Equality seit 2022 eine Umfrage zum Thema Gewalt gegen Frauen und struktureller Sexismus in der Arbeitswelt durch. Eine erste Umfrage unter den weiblichen OGBL-Mitgliedern ergab eindeutige Zahlen: Jede zweite Frau ist Opfer von Sexismus am Arbeitsplatz und zwei von drei Opfern informieren ihren Arbeitgeber nicht darüber!

  • Nächste Veranstaltungen
    Feministischer Marsch, organisiert von der JIF-Plattform: 8. März um 17 Uhr – Place Hamilius in Luxemburg-Stadt.
  • Vorführung des Films “Made in Dagenham” im VF: 9. März um 19.30 Uhr – Maison du Peuple in Esch/Alzette.

Mitgeteilt vom OGBL Equality,
am 3. März 2023

Versammeln wir uns für den feministischen Marsch am 8. März 2023!

Versammeln wir uns für den feministischen Marsch am 8. März 2023 anlässlich des Internationalen Tages des Kampfes für die Rechte der Frauen*[1]!

Sind Sie von der Notwendigkeit überzeugt, die Debatte über Gleichberechtigung und soziale Gerechtigkeit in Luxemburg zu führen? Möchten Sie die Forderungen der JIF-Plattform unterstützen und den Weg zur Gleichstellung der Geschlechter in unserer Gesellschaft weitergehen? Dann lassen Sie uns am Mittwoch, den 08. März 2023 ab 17:00 Uhr auf dem Place Hamilius in Luxemburg-Stadt gemeinsam für eine inklusivere und gerechtere Gesellschaft marschieren! Dieser Marsch ist ein Symbol für die Vereinigung aller Menschen, die sich für Bürgerrechte und -pflichten unabhängig von Geschlecht und Gender einsetzen!

Das Jahr 2023 ist geprägt von einem Krieg vor den Toren Europas, den sozialen, wirtschaftlichen und politischen Folgen einer großen Gesundheitskrise in den luxemburgischen Haushalten und einer weltweiten Klimakrise.

Mehr denn je möchte die feministische Plattform JIF anlässlich des 8. März 2023 – dem internationalen Kampftag für die Rechte der Frauen – die Notwendigkeit bekräftigen, die Geschlechter- und Gleichstellungsfrage in alle politischen und gesellschaftlichen Themen in Luxemburg einzubeziehen.

Noch immer sind es vor allem alleinerziehende Mütter, die die exponentiell steigenden finanziellen Belastungen tragen müssen, die vor allem in benachteiligten Gesellschaftsschichten auftreten und damit das Armutsrisiko erhöhen. Wir denken natürlich auch an die Beschäftigten im Gesundheitswesen – in allen Berufsgruppen -, deren schwierige Arbeitsbedingungen durch die Pandemie sichtbar geworden sind.

Der Kampf für die Gleichberechtigung und insbesondere für die Rechte der Frauen ist noch immer keine Errungenschaft! Ganz im Gegenteil! Das Recht auf eine bezahlbare Wohnung, auf ein Leben ohne Gewalt, auf faire Arbeitsbedingungen und auf eine gerechte Verteilung von Erwerbs- und Sorgearbeit sind auch heute noch zentrale Anliegen, die es zu fördern gilt und die mit der Geschlechterfrage verbunden sind! Vor diesem Hintergrund betont die JIF-Plattform, wie wichtig es ist, die Geschlechterfrage und die Gleichstellung der Geschlechter weiterhin in alle politischen, wirtschaftlichen und sozialen Debatten einzubeziehen, damit die politischen Instanzen und die sozialen Akteure konkrete, realistische und angepasste Maßnahmen innerhalb des luxemburgischen Territoriums konzipieren und umsetzen können.

In diesem Zusammenhang sind die Kernforderungen der JIF-Plattform nach wie vor aktuell, weshalb die JIF-Plattform umso mehr fordert:

Ein Dach über dem Kopf: Die JIF fordert das Grundrecht auf Wohnen sowohl in der Gesetzgebung als auch in der Praxis. Dies beinhaltet eine Reihe von kurz- und mittelfristigen Maßnahmen für Menschen in unterschiedlichen sozialen Situationen – beispielsweise die Erhöhung der Aufnahmekapazitäten für Opfer häuslicher Gewalt, Obdachlose und Frauen mit besonderen Bedürfnissen oder die Verankerung des Rechts auf bezahlbaren und angemessenen Wohnraum auf Verfassungsebene.

Ein Leben ohne Gewalt: Trotz der Unterzeichnung der ersten international verbindlichen Konvention[2] am 3. Juli 2018, die dank ihres integrierten und multidisziplinären Ansatzes und ihrer Geschlechterperspektive alle Formen von Gewalt gegen Frauen und Mädchen abdeckt, sind in Luxemburg noch erhebliche Anstrengungen erforderlich, um diese Konvention in den Alltag zu integrieren. Unter den Forderungen der JIF-Plattform ist die Unterstützung der Akteure der Zivilgesellschaft bei ihrer Sensibilisierungs- und Präventionsarbeit gegen alle Formen von Gewalt, die Frauen und Mädchen erleiden, von größter Bedeutung. Es ist unerlässlich, die Debatte zu eröffnen, Stereotypen zu durchbrechen und allen, die von Gewalt (in welcher Form auch immer) betroffen, interessiert und geprägt sind, einen Raum zu geben, sich zu äußern, und zwar sowohl durch die Akteure vor Ort als auch durch die politischen Institutionen.

Geld zum Leben: Trotz der scheinbaren Verringerung des Gender Pay Gap in Luxemburg zeigt die Realität, dass Frauen immer noch weniger verdienen als Männer. Derzeit sind es vor allem Frauen, die in Teilzeit oder geringfügig beschäftigt sind, was ihre Kaufkraft sowohl als Arbeitnehmerinnen als auch als Rentnerinnen de facto verringert.

Mehr Gleichheit in unseren Familien: Die Entwicklung der Modelle der Elternschaft muss es jedem Elternteil ermöglichen, die ersten Jahre nach der Geburt eines Kindes mit Gelassenheit und finanzieller Stabilität zu verbringen. Für die JIF-Plattform würde die Einführung eines dreimonatigen Mutterschaftsurlaubs, der mit einem vollen Gehalt vergütet wird, es allen Haushalten ermöglichen, jedem Kind eine ruhige und sichere Betreuung zu garantieren.

Um den weltweiten Kampf für die Rechte der Frauen gemeinsam fortzusetzen, ruft die feministische Plattform JIF alle Menschen dazu auf, sich dem feministischen Marsch in Luxemburg anzuschließen. Der Motor dieses feministischen Marsches ist Toleranz und Lärm! Bringen Sie Ihre Töpfe, Trommeln oder andere Musikinstrumente mit und tragen Sie lila Accessoires, damit jeder, der sich auf der Straße befindet, unsere Forderungen und unsere Bewegung anlässlich des Internationalen Tages des Kampfes für die Rechte der Frau hören kann.

Mitgeteilt am 23. Februar 2023

*Der Feministische Marsch ist eine Initiative der Feministischen Plattform JIF.
Unterzeichner: ASTI, Centre LGBTIQ+ CIGALE, CID | Fraen an Gender, Conseil National des Femmes du Luxembourg CNFL, déi greng, déi jonk gréng, déi Lénk, Femmes en détresse, Femmes socialistes, OGBL Equalité, Planning Familial, Sweet Josephine.
Unterstützende Unterzeichner: Zentrum für ökologisches Lernen CELL, Rosa Lëtzebuerg.

[1] Das Symbol “*” schließt alle Personen ein, die sich weder dem weiblichen noch dem männlichen Geschlecht zuordnen.
[2] Am 3. Juli 2018 verabschiedete die Abgeordnetenkammer den Gesetzentwurf zur Annahme der Istanbul-Konvention des Europarats zur Verhütung und Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen und Mädchen und häuslicher Gewalt.

Ministerin für Gleichstellung fegt Tripartite-Modell vom Tisch

Der OGBL wendet sich entschieden gegen den Ausschluss der Sozialpartner aus dem neuen Hohen Rat für die Gleichstellung der Geschlechter, der das Komitee für Frauenarbeit (comité du travail féminin – CTF) ersetzen soll.

Der OGBL Equality unterstützt zwar ausdrücklich die Initiative, die darauf abzielt, die Kompetenzen zu erweitern und eine dynamische Instanz im Bereich der Gleichstellung zu schaffen, sieht sich jedoch gezwungen, seine Ablehnung bezüglich der Zusammensetzung dieser neuen Instanz zum Ausdruck zu bringen, die das Tripartite Modell über den Haufen wirft.

Der Entwurf der großherzoglichen Verordnung sieht vor, dass sich der neue Oberste Gleichstellungsrat aus fünf vom Minister ernannten Mitgliedern, einem Vertreter des Nationalen Frauenrats und zwei Vertretern der Zivilgesellschaft zusammensetzt. Die Kriterien für die Ernennung scheinen weitgehend im Ermessen der Ministerin für die Gleichstellung von Frauen und Männern zu liegen. Darüber hinaus sind die Sozialpartner auch nicht im Begleitausschuss der ebenfalls einzurichtenden Beobachtungsstelle für die Gleichstellung von Frauen und Männern vertreten.

Früher war das CTF nach dem luxemburgischen Modell des sozialen Dialogs tripartistisch zusammengesetzt. Vier Sitze wurden an die auf nationaler Ebene repräsentativsten Gewerkschaften vergeben. Diese gewerkschaftliche Vertretung ist leider nicht mehr gewährleistet.

Auch wenn der OGBL die Erweiterung des Aktionsradius des neuen Rates begrüßt, ist es inakzeptabel, die Gewerkschaften als wichtige und unverzichtbare Akteure auszuschließen. Die Sozialpartner tragen eine besondere Verantwortung für den Erfolg und die Umsetzung der Gleichstellungspolitik.

Gewerkschaften sind die legitimen Vertreter von Arbeitnehmer*innen aller Geschlechter und Nationalitäten und setzen sich für deren Interessen in der Arbeitswelt sowie in allen sozialen und gesellschaftlichen Fragen im weitesten Sinne ein. Sie spielen seit jeher eine wichtige Rolle bei der Förderung der Gleichstellung von Frauen und Männern. Ihre Präsenz muss durch eine gesetzliche Grundlage garantiert werden.

Daher lehnt der OGBL Equality die geplante Zusammensetzung des Hohen Rats für Gleichstellung kategorisch ab und fordert die Ministerin auf, die notwendigen Änderungen vorzunehmen.

Mitgeteilt vom OGBL Equality,
den 7. Februar 2023

J’peux pas, j’ai grève ! Plus de 3000 participant.e.s à la 3e Grève nationale des Femmes*

La troisième Grève nationale des Femmes* au Luxembourg a eu lieu le 8 mars 2022 à l’occasion de la Journée internationale des droits des femmes. La Plateforme JIF avait appelé toutes les femmes* à faire grève ce 8 mars contre le travail des soins non rémunéré à domicile, à faire grève au moins symboliquement sur le lieu de travail rémunéré (par exemple avec des pauses prolongées) et à manifester pour l’égalité des sexes.

À côté des actions symboliques, comme le fait d’avoir activement décidé de ne pas s’adonner aux tâches ménagères ou d’actions organisées sur les lieux de travail, l’événement principal de la journée a sans aucun doute été la manifestation qui s’est tenue de la Place de la Gare à la Place d’Armes.

Avec un temps radieux, plus de 3000 personnes ont rejoint la marche de la manifestation !

greve_femmes_2022_63Un signe massif de solidarité et d’engagement politique des citoyen.ne.s lors de la deuxième Grève nationale des Femmes* ! L’ambiance était excellente et les règles de sécurité ont été respectées par tout le monde. La manifestation a été menée par une banderole «Feminists Against the War» — une revendication féministe de la première heure — suivi du bloc «Pink Ladies – Queer Women Luxembourg».

Sur le chemin, le cortège de protestation est passé devant le ministère du Travail, de l’Emploi et de l’Economie sociale et solidaire, où le ministre Georges Engel s’est montré solidaire en brandissant un drapeau violet de la JIF par la fenêtre de son cabinet ministériel.

Arrivée devant le kiosque de la Place d’Armes, des discours émouvants, dont un discours sur la situation actuelle en Ukraine, ont été tenus par les représentantes de la Plateforme JIF.

La troisième Grève des Femmes* au Luxembourg a été un grand succès. Mais il n’y a aucune raison de se reposer. Désormais, le travail autour des revendications politiques ne fait que commencer. Le premier point à l’ordre du jour après la grève sera une entrevue prévue avec le ministre du Travail Georges Engel et la ministre de l’Egalité entre femmes et hommes, Taina Bofferding. De plus amples informations suivront bientôt.

Dans ce cadre, la Plateforme JIF profite de l’occasion pour remercier les journalistes et les représentant.e.s de la presse pour la couverture accordée au cours des dernières semaines et surtout le jour même de la Journée Internationale des Femmes. Un grand merci également aux nombreuses organisations comme Greenpeace Luxembourg, Amnesty international Luxembourg, etc. qui ont manifesté leur solidarité avec la JIF dans les médias sociaux ces derniers jours.

Communiqué par la Plateforme JIF, le 9 mars 2020

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Membres de la Plateforme JIF: ASTI, Centre LGBTIQ+ CIGALE, CID | Fraen an Gender, Conseil National des Femmes du Luxembourg, CSF, déi gréng, déi jonk gréng, déi Lénk, Femmes en détresse, Femmes socialistes, Finkapé – Réseau Afrodescendant Luxembourg, OGBL Equality, Pink Ladies – Queer Women Luxembourg, Planning Familial, Time for Equality et des personnes privées engagées.


Grève des Femmes – 8 mars 2022 – OGBL Equality (Lu/Fr)

Grève des Femmes – 8 mars 2022 – OGBL Equality
▶ Pour une véritable égalité salariale, pour une véritable réduction du temps de travail, pour une véritable lutte contre la violence faite aux femmes* et la violence de genre, pour un véritable droit au logement pour toustes, pour un meilleur congé de parentalité véritablement égalitaire, manifestons ensemble !
Intervenants:
▶ Ana Correia Da Veiga, Gemengeconseillère Stad Lëtzebuerg
▶ Line Wies, Plattform JIF
▶ Milena Steinmetzer, OGBL Equality/Plattform JIF
▶ Jessica Lopes, Plattform JIF
▶ Yasmine Chlouti & Charles Vincent, Plattform JIF


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Mesurer les inégalités pour y remédier

Une délégation de l’OGBL Equality a rencontré le 23 février 2022 la ministre de l’Egalité entre les femmes et les hommes, Taina Bofferding.

En amont de la Journée internationale des droits des femmes, le 8 mars, l’accent a été mis sur le besoin d’une société égalitaire qui devrait faire fi de toutes formes de discriminations liées au sexe et au genre et ainsi améliorer les vies de toutes les personnes.

Au cours de cette entrevue, le département des femmes de l’OGBL a notamment présenté et expliqué les résultats d’un sondage réalisé sur le vécu des femmes au travail en matière de harcèlement et de sexisme structurel, qui seront également présentés à la presse le 1er mars 2022. Les représentantes de l’OGBL ont en outre mis en évidence la nécessité de la sensibilisation, de la formation en entreprise, mais aussi de la mise en place d’actions et de l’implication des délégations du personnel.

L’intérêt de recueillir et d’analyser des statistiques, afin de mieux mesurer les inégalités existantes et ainsi pouvoir y remédier de façon efficace, a été souligné de part et d’autre.

Enfin, la ministre a exposé le concept et les missions de l’Observatoire de l’Egalité qui a pour vocation de collecter et de traiter les données relatives à l’égalité entre femmes et hommes, ce qui revêt une importance cruciale pour développer des actions ciblées.

Communiqué par l’OGBL Equality
le 25 février 2022