Ein klares Ja zur Erziehung zu Vielfalt und Toleranz in unseren Schulen

Die Petition 3198 fordert, dass LGBTQ+ Themen aus dem Unterricht an öffentlichen Schulen verbannt werden sollen und kommt mit dieser Forderung auf aktuell über 5300 Unterschriften. Die Petition fordert zudem, dass es den Familien selbst überlassen werden soll, ob und wie sie diese Themen angehen sollen.

Das Syndikat Erziehung und Wissenschaft des OGBL (SEW/OGBL) stellt sich ganz klar gegen diese Forderung: Unsere Schulen sollen Kinder und Jugendliche zu Vielfalt und Toleranz erziehen. Dazu gehört auch, die Vielfalt der Welt sichtbar zu machen, nichts auszugrenzen oder zu tabuisieren.

Indem man LGBTQ+ Themen vom Unterricht ausschließt, drängt man queere Personen in die Unsichtbarkeit, an den Rand der Gesellschaft. Als offene und demokratische Gesellschaft können wir dies nicht zulassen.

Als Lehrkräfte erleben wir Tag für Tag, wie wichtig es ist, den Kindern und Jugendlichen Toleranz zu vermitteln, ihnen andere Perspektiven auf verschiedene Themen aufzuzeigen.

Vor allem bei Jugendlichen sollte der Einfluss von sozialen Medien und deren Algorithmen nicht unterschätzt werden: Rechte Influencer und Gruppierungen überschwemmen verschiedene Plattformen mit diskriminierenden Äußerungen über queere Personen.

Es wäre fahrlässig und unverantwortlich, wenn in unseren öffentlichen Schulen zukünftig kein Raum mehr geboten werden würde, um offen und wertfrei über LGBTQ+ Themen zu sprechen.

 

Mitgeteilt vom Syndikat Erziehung und Wissenschaft des OGBL (SEW/OGBL),
am 25. Juli 2024

 

Le SEW/OGBL dénonce le mode de scrutin absurde de la commission scolaire nationale

Le syndicat Education et Sciences de l’OGBL (SEW/OGBL) critique le mode de scrutin actuel de la commission scolaire nationale et demande une modification urgente.

La commission scolaire nationale est un organisme de partenariat entre les autorités scolaires, le personnel des écoles et les parents d’élèves au niveau de l’enseignement fondamental. Selon l’article 53 de la loi scolaire de 2009, la « commission scolaire nationale propose au ministre les réformes, les axes de recherche, les offres en formation continue et les améliorations qu’elle juge nécessaires ou opportunes ».

Les élections des représentants des enseignants ont lieu tous les 5 ans et la prochaine échéance devrait avoir lieu vers la fin de l’année 2024. Depuis la révision en 2014 du règlement grand-ducal réglant les procédures électorales, le SEW/OGBL ne cesse de critiquer le mode de scrutin, dont la révision semble délibérément avoir pour objectif de le tenir à l’écart.

Bien que le scrutin semble proportionnel – les électrices et électeurs ont la possibilité de cocher les listes ou de donner des suffrages individuels – le règlement en question prévoit en fait des élections à la « pluralité des voix ». Les sièges sont donc attribués de facto suivant le total des voix obtenues (scrutins de liste + voix individuelles) entre les 4 candidats ayant obtenu le plus de voix.

Pour résumer, on peut dire que c’est une élection à la proportionnelle (scrutin de liste), mais dont le calcul se fait comme dans un système à vote majoritaire (personnalisé). Ce mode hybride inédit et absurde entraîne des distorsions significatives et une répartition des sièges qui ne correspond pas à des principes démocratiques.

Lors des élections de 2009, qui ont eu lieu suivant un système majoritaire traditionnel, les candidats du SEW/OGBL ont obtenu 2 des 4 sièges.

L’analyse des élections de 2014 – les premières après la modification du mode électoral – montre que, malgré le fait que deux candidats du SEW/OGBL ont reçu plus de voix individuelles (sans les scrutins de liste), aucun siège n’a été obtenu.

Lors des élections de 2019, un siège a été remporté uniquement grâce aux voix personnelles du président de l’époque du SEW/OGBL, soulignant le problème du scrutin actuel qui favorise une élection personnalisée plutôt qu’une représentation proportionnelle.

Pour illustrer l’absurdité du système, il suffit de s’imaginer ce que donnerait ce mode de calcul s’il était appliqué à d’autres élections. Ainsi, lors des récentes élections de la Chambre des salariés, l’OGBL aurait obtenu 52 des 60 sièges ; aux élections européennes, le LSAP aurait décroché 3 des 6 sièges et aux élections de la Chambre des Députés, le CSV aurait raflé 45 des 60 sièges.

Un tel système hybride favorise de toute évidence le syndicat majoritaire, selon la logique du « winner takes it all ».

Pour résumer, les principales critiques du SEW/OGBL sont :

  1. Manque de transparence: le scrutin suggère un système proportionnel alors qu’il est personnalisé, trompant les électeurs et biaisant la répartition des sièges.
  2. Répartition injuste des sièges: une répartition proportionnelle, comme le prévoit un véritable système proportionnel, n’est pas assurée.
  3. Principe de démocratie: un système de vote opaque et injuste qui va à l’encontre des principes démocratiques.

Le SEW demande une révision urgente du mode de scrutin pour garantir des élections transparentes, justes et démocratiques. Un véritable système proportionnel est indispensable pour maintenir la confiance des électeurs et respecter les principes démocratiques.

Le syndicat des enseignants SEW/OGBL appelle les responsables politiques à traiter cette question avec l’urgence nécessaire et à prendre les mesures appropriées pour adapter le mode de scrutin dès l’échéance de 2024.

Communiqué par le Comité fondamental du SEW/OGBL,
le 1er juillet 2024

SEW/OGBL fordert, dass das Bildungsministerium die Ergebnisse der nationalen Umfrage CAEF ernst nimmt und geeignete Maßnahmen ergreift

Das SEW/OGBL ist zutiefst besorgt über den Umgang des Bildungsministeriums mit den Ergebnissen der nationalen Umfrage „Consultation nationale des acteurs de l’école fondamentale“ (CAEF), die von der Universität Luxemburg im November und Dezember 2021 durchgeführt wurde. Die Umfrage, die unter Mitwirkung von rund 2000 Akteuren in der Grundschule stattfand, offenbart alarmierende Zustände und erhebliche Belastungen im Lehrerberuf.

Wesentliche Ergebnisse der Umfrage:

  • Negative Auswirkungen auf die Gesundheit: 35 Prozent der Teilnehmer berichten von körperlichen und 45 Prozent von mentalen Gesundheitsproblemen aufgrund ihrer Arbeit.
  • Emotionale Erschöpfung: 37 Prozent der Teilnehmer fühlen sich emotional ausgebrannt.
  • Burnout-Gefahr: 31 Prozent der Teilnehmer stehen kurz vor einem Burn-out.

Hauptgründe für die Belastungen sind ein hoher administrativer Aufwand, Schwierigkeiten mit heterogenen Klassen, der Umgang mit Problemschülern, ein allgemeiner Leistungsabfall der Schüler, die Herausforderungen der schulischen Inklusion und Vielsprachigkeit und die belastende Zusammenarbeit mit einigen Eltern. Der hohe administrative Aufwand ist vor allem deshalb so belastend, weil die Prozeduren willkürlich und nicht immer zielführend erscheinen, und der Lehrer am Ende wieder ohne Hilfe und alleine dasteht.

Trotz der hohen Beteiligung von rund 2000 Lehrkräften, und obwohl eine rezente Umfrage des SEW/OGBL in der Voie de Préparation die Resultate bestätigt, hat das Bildungsministerium die Ergebnisse der CAEF-Umfrage monatelang zurückgehalten und nun als „nicht repräsentativ” abgetan. Diese Haltung ist ein Schlag ins Gesicht aller beteiligten Lehrer und zeigt eine bedenkliche Ignoranz gegenüber den gravierenden Problemen im Bildungssystem. Außerdem bedeutet diese Haltung auch, dass die Aussagen von rund 2000 Schulakteuren mit einer Handbewegung weggewischt, oder zumindest minimisiert werden. Diese Vorgehensweise ist mittlerweile eingespielt im Bildungsministerium: Hier sehen wir erneut eine Art Gaslighting, bei dem entwertet wird, was nicht ins Narrativ passt.

Der Minister diskreditiert darüber hinaus mit dieser Aussage nahezu alle Umfragen im Bildungsbereich, da bis auf die PISA-Studie und die EpStan keine Studien als repräsentativ gelten.

Es ist auch besorgniserregend, dass die Resultate der CAEF-Umfrage nun verwässert werden, indem sie in andere Studien einbezogen werden sollen. Dadurch verlieren sie ihre Schlagkraft und die Dringlichkeit der darin aufgezeigten Probleme wird untergraben.

Das SEW/OGBL fordert das Bildungsministerium und Minister Claude Meisch auf, aus der Leugnungshaltung herauszukommen und die ernsthaften Probleme im Bildungssystem anzuerkennen. Der Minister muss seiner Aufgabe als Arbeitgeber nachkommen und seine Lehrerschaft schützen. Das Herunterspielen der Probleme wird sie nicht verschwinden lassen.

Die Behauptung, dass die schönen Seiten des Lehrerberufs die belastenden Aspekte aufwiegen würden, ist zynisch. Die Lehrer haben sich aus Überzeugung und vollem Engagement für ihren Beruf entschieden und verdienen es, dass der Minister ihre Probleme ernst nimmt und geeignete Maßnahmen ergreift.

 

Mitgeteilt vom Syndikat Erziehung und Wissenschaft des OGBL (SEW/OGBL),
am 25. Juni 2024

Debatte im Parlament über die „Voie de Préparation“

Nach einer Umfrage des SEW/OGBL im März 2024 zu den Problemen in der „Voie de Préparation“ (VP) fand Ende Mai hierzu eine von der LSAP und déi gréng initiierte Debatte in der Bildungskommission der Abgeordnetenkammer statt. Bei dieser Sitzung betonte der Unterrichtsminister, dass er sich der Herausforderungen in diesem Bereich bewusst sei und konkrete Maßnahmen bis Frühjahr 2025 vorliegen sollen. Reformen in der „Voie de Préparation“ standen schon in den letzten Koalitionsverträgen auf der Agenda, aber passiert ist bisher kaum etwas. Auf Druck der Lehrkräfte der VP und ihrer Gewerkschaft SEW/OGBL kommt nun endlich Bewegung in dieses Dossier.

Das SEW/OGBL reichte nach der Lehrerumfrage in der VP im März 2024 einen Forderungskatalog mit 20 Forderungen beim Ministerium ein. Verschiedene Forderungen des SEW/OGBL sollen umgesetzt werden, darunter der Ausbau des französischsprachigen Angebots in der VP und der beruflichen Ausbildung (DAP & CCP). Zudem sollen die multiprofessionellen SEPAS- und ESEB-Teams in den Schulen ausgebaut werden, um insbesondere die Schüler.innen der VP verstärkt zu unterstützen. Eine Anpassung der Lehrprogramme und des Unterrichtsmaterials steht – wie vom SEW/OGBL gefordert – ebenfalls an. Zudem kündigte der Minister an, die „Centres socio-thérapeutiques“ auf die Sekundarschulen auszuweiten, um Schüler.innen mit Verhaltensauffälligkeiten besser zu unterstützen. Eine Maßnahme, die das SEW/OGBL ausdrücklich begrüßt. Eine geplante Umfrage unter den Klassenlehrer.innen in der VP soll vor den Sommerferien durchgeführt und abgeschlossen sein und die unterschiedlichen Schülerprofile näher erläutern.

Zudem sprach der Minister von einem „apprentissage concret“ für leistungsschwache Schüler.innen in der VP, die kein DAP oder CCP absolvieren können. Dieser „apprentissage concret“ soll diesen Schüler.innen laut Aussage des Ministers dabei behilflich sein, sich realistische Ziele zu setzen und somit ihre Lernmotivation stärken. Hier fordert das SEW/OGBL weitere Details.

Sehr kritisch sieht das SEW/OGBL, dass der Unterrichtsminister einen Ausbau der CISP-Klassen vorsieht (CISP = „Centre d’insertion socioprofessionnelle“), die aktuell von privaten Trägern wie Arcus geführt werden. Bildung soll nicht privatisiert werden! Stattdessen fordert das SEW/OGBL einen Ausbau der COHAB-Klassen in allen Sekundarschulen mit einer VP und die Abschaffung der Schulpflicht bis 18 Jahre, wie sie letztes Jahr umgesetzt wurde.

Das SEW/OGBL steht der Weigerung des Ministers, die „Régence-Décharge“ und den ACT72 in der VP an die reell geleistete Arbeit anzupassen, sehr kritisch gegenüber. Eine Wertschätzung der geleisteten Arbeit der Lehrkräfte der VP ist dringend notwendig. Bislang wird dieser Mehraufwand an Arbeit für die Betreuung von Schüler.innen außerhalb der Schulstunden nämlich nicht entsprechend honoriert. Wertschätzung sieht anders aus! Wer verhindern möchte, dass sich der Lehrermangel noch verschärft, muss auch dafür sorgen, dass die Lehrkräfte, die aktuell noch in der VP arbeiten, ihren Beruf weiterempfehlen können. In der Umfrage des SEW/OGBL gaben nur 35% der befragten Lehrkräfte in der VP an, dass sie ihren Beruf unter den aktuellen Bedingungen weiterempfehlen würden. 50% gaben sogar an, dass sie ihren Beruf unter den aktuellen Bedingungen nicht mehr wählen würden.

Der Minister kündigte an, über weitere Maßnahmen mit den Gewerkschaften verhandeln zu wollen. Das SEW/OGBL begrüßt diese Haltung. Es bleibt noch viel zu tun, um die Missstände in der „Voie de Préparation“ zu beheben. Das SEW/OGBL wird weiter am Ball bleiben.

 

Mitgeteilt vom OGBL-Syndikat Erziehung und Wissenschaft (SEW/OGBL),
am 7 Juni 2024

 

Viele Baustellen sind anzugehen

Vor kurzem fand eine Unterredung zwischen einer Delegation des SEW/OGBL und dem Minister für den Öffentlichen Dienst Serge Wilmes statt, bei der eine ganze Reihe Thematiken angesprochen wurden, die sowohl das öffentliche Bildungswesen als auch den Öffentlichen Dienst betreffen.

Im Vorfeld der Unterredung hatte das SEW/OGBL zusammen mit dem Syndikat Öffentlichen Dienst OGBL/Landesverband den Minister angeschrieben, um auf mehrere Ungerechtigkeiten aufmerksam zu machen, die Staatsangestellte betreffen. Diese beinhalten insbesondere den Kündigungsschutz, der während der ersten 10 Jahre quasi inexistent ist. Das SEW/OGBL hat in jüngster Zeit gleich mehrere Fälle von Lehrbeauftragten im Staatsangestelltenstatut, die, wegen Vorwürfen von Fehlverhalten, gleich fristlos entlassen wurden. Dies erscheint dem SEW völlig unverhältnismäßig. Die Möglichkeit einer Ermahnung oder Ahndung, wie bei Staatsbeamten oder Angestellten mit über 10 Jahren Dienstalter ist schlicht und einfach inexistent. In der Praxis werden die betroffenen Angestellten dazu gedrängt, dies als Kündigung im gegenseitigen Einverständnis anzunehmen, mit dem Argument, sich nicht die Chance zu verbauen, wieder für den Staat arbeiten zu können. Das SEW/OGBL fordert für Staatsangestellte den gleichen Kündigungsschutz wie für Staatsbeamte.

Auch im Krankheitsfall sind Staatsangestellte während der ersten 10 Jahre schlechter geschützt und können bereits nach 6 Monaten Langzeitkrankheit ohne weitere Begründung entlassen werden. Insgesamt ist die Situation der Betroffenen also prekär und noch weniger abgesichert als im privatrechtlichen Arbeitsrecht.

Die Vertreter des Ministeriums nahmen diese Kritiken des SEW/OGBL zur Kenntnis, und erklärten, dass derzeit eine Arbeitsgruppe sich sowohl mit dem Thema des Disziplinarverfahrens als auch mit dem Thema der Langzeitkrankheit beschäftigen würde, wo diese Thematik auch angeschnitten werden könnte.

Die Delegation des SEW/OGBL sprach anschließend die Problematik der verschiedenen Codes auf dem Lohnzettel an. Hier versprachen die Vertreter des Ministeriums, dass eine Vereinfachung in Arbeit sei.

Das SEW/OGBL erläuterte verschiedene seiner Forderungen, die insbesondere die Beamten und Angestellten im Bildungswesen betreffen, so die Einführung einer Prämie von 20 Punkten für den „travail de candidature“, den angehende Sekundarschulschullehrer vor der Reform des öffentlichen Dienstes noch einreichen mussten; die Abschaffung des Korrekturkoeffizienten 36/52, damit Überstunden zumindest genauso bezahlt werden wie normal geleistete Stunden; die Notwendigkeit einer einheitlichen und gerechten Lösung bei der Anerkennung vorheriger Arbeitstätigkeit in den verschiedenen Karrieren; die Möglichkeit, in der Sekundarschule 70% oder 80% Teilzeitarbeit zu leisten wie es auch in anderen staatlichen Verwaltungen möglich ist  sowie Telearbeit für schulinterne Versammlungen vorzusehen. Zum Teil drückte der Minister Verständnis für verschiedenen dieser Forderungen aus, verwies allerdings auch auf den Bildungsminister, der bei den meisten dieser Fragestellungen zuständig ist.

Ein weiteres Thema war die Möglichkeit für Staatsangestellte, in dem Beamtenstatut aufzusteigen. Hier betonte das SEW/OGBL, dass im Gegensatz zu Lehrbeauftragten in der A2-Karriere im Sekundarunterricht, diese Möglichkeit für Lehrbeauftragte in der Grundschule in der B1-Karriere nicht besteht. Die Vertreter des Ministeriums sahen ein, dass dies ein Problem ist, und wollen analysieren welche Lösungsmöglichkeiten es hier gibt.

Letztes Thema war die Abwesenheit einer Prozedur und insbesondere auch einer Anlaufstelle für Lehrkräfte, die Opfer von Mobbing oder Gewalt am Arbeitsplatz werden. Das SEW/OGBL betonte, dass die betreffenden Fälle nicht totgeschwiegen werden dürfen, und dass die betroffenen Kolleginnen und Kollegen Unterstützung benötigten. Die Vertreter des Ministeriums betonten einerseits die Schwierigkeit der Einführung einer Mobbingprozedur im Öffentlichen Dienst (der nicht unter das vor einem Jahr angenommene Mobbinggesetz fällt), zeigte aber andererseits Verständnis für das Anliegen des SEW/OGBL. Auch hier sind weitere Überlegungen zu führen.

Viele Baustellen also. Das SEW/OGBL hofft, im Dialog mit dem Ministerium, hier in den kommenden Jahren Verbesserungen im Sinne der Beschäftigten im Öffentlichen Dienst zu erreichen.

Mitgeteilt vom OGBL-Syndikat Erziehung und Wissenschaft (SEW/OGBL),
am 22. Mai 2024

Den SEW/OGBL an de Landesverband, zënter Joerzéngten, am Asaz fir d’Chargés de cours

Säit 1990 setzt sech de Landesverband onermiddlech fir d’Interessi vun de Chargés de cours an. An dëser Zäit konnten d’Aarbechtsconditioune vun de Chargés de cours substantiell verbessert ginn. Säit 2015 schafft d’Sektioun “Chargés de cours“ vum Landesverband enk mam SEW/OGBL zesummen, an zanter dem Januar 2024 hunn de Landesverband an den OGBL fusionéiert.

Aktuell schaffen eleng am Enseignement Fondamental 869 Chargés de cours. Den SEW/OGBL vertrëtt, mam Landesverband an der Amelux, all d’Chargé(e)s de cours an Employé(e)s vun all den Ordres d’enseignement, vun dem Enseignement Secondaire iwwert d’Privatschoule bis zu den ëffentlechen Internationale Schoulen.

Eng Success Story

Säit méi wéi dräi Joerzéngte kämpft eis Gewerkschaft fir d’Rechter an d’Aarbechtsbedingunge vun de Chargés de cours.

Fréier hunn d’Chargés de cours net zum Personnel de l‘état gehéiert, mee ware Privatbeamten am CDD. Een onzoumuttbaren Zoustand!

Dank dem Landesverband an der Bereetschaft vu senge Memberen, hir Rechter viru Geriicht duerchzesetzen, konnt dëser illegaler Praxis een Enn gesat ginn. Dat huet dozou gefouert dass haut déi meeschte Chargés de cours een CDI hunn. Ee weidere Meilesteen an onser Gewerkschaftsaarbecht war et, wéi d’Chargés de cours 2009 vum Staat iwwerholl gi sinn, wat zousätzlech Stabilitéit a Sécherheet bruecht huet.

Kontinuéierlechen Asaz fir besser Bedingungen

Mir rouen eis net op eise Lorberen aus. Nach haut setzt de Landesverband-SEW/OGBL sech dofir an, dass all Joer Dosende vu Chargés de cours een CDI kréien. Eist deeglecht Engagement fir besser Aarbechtsconditioune weist sech an de kontinuéierleche Verhandlunge mam MENJE an eisen Erfolleger. Jéngste Beispill ass, dass Chargés de cours am Enseignement Fondamental mat CDD un Formatiounen deelhuele kënnen, déi hinnen am Stage am CDI zegutt geschriwwe ginn.

Eng falsch Duerstellung

Et ass falsch ze behaapten, eng aner Gewerkschaft wier déi éischt, déi sech ëm d’Interessi vun de Chargés de cours këmmert. Déi joerzéngtelaang weeweisend a wichteg Aarbecht vum Landesverband-SEW/OGBL huet wesentlech zur Verbesserung vun den Aarbechtsconditiounen vun de Chargés de cours bäigedroen.

Eis Gewerkschaft huet an de leschte Joerzéngte bewisen, dass si d’Interessi vun de Chargés de cours erfollegräich vertrëtt. Mir wäerten eis och an Zukunft weider mat vill Engagement fir eis Memberen asetzen.

Eis aktuell Fuerderungen:

All Chargé(e) de cours soll nom zweeten CDD automatesch an een CDI kommen, falls him ee weidere Kontrakt ugebuede gëtt.

All Chargé(e) de cours soll eng Altersdécharge kréien, sou wéi eis brevetéiert KollegInnen se hunn: eng Stonn pro Woch ab 45 Joer, zwou Stonne pro Woch ab 50 Joer sou wéi 4 Stonne pro Woch ab 55 Joer.

All Chargé(e) de cours am Enseignement Fondamental soll um zweete Bildungswee beruffsbegleedend den Enseignantsdiplom nomaache kënnen an esou den Accès op de Concours kréien.

D’Chargé(e)s de cours sollen ee bessere Kënnegungsschutz kréien. Et ass inakzeptabel, dass si réischt mat 10 Joer am CDI oder 55 Joer een uerdentleche Kënnegungsschutz hunn.

 

Matgedeelt vum OGBL-Syndikat Erzéiung a Wëssenschaft (SEW/OGBL),
de 17. Mee 2024