Die Arbeitnehmer von Wisag Cleaning Service sind wütend!

Die Arbeitnehmer des Reinigungsunternehmens WISAG Cleaning Service protestierten am 23. Mai vor dem Firmensitz in Senningerberg gegen die Tatsache, dass seit mehreren Monaten die Löhne nicht mehr korrekt ausgezahlt werden.

Der Grund dafür ist eine neue Software, die von der Unternehmensleitung im Januar 2024 eingeführt wurde. Seitdem durchleben sehr viele der 1.700 Arbeitnehmer von Wisag Cleaning Service ein wahres Martyrium: keine Lohnzahlungen, halbierte oder durch drei geteilte Löhne, zu spät gezahlte Löhne, ganz zu schweigen von Fällen, in denen das Unternehmen regelrecht Geld von den Arbeitnehmern fordert, riesige Fehler auf Steuerkarten, in Bezug auf gesetzlichen Urlaub, Elternurlaub, Krankenversicherung, berufliche Wiedereingliederung usw.

Trotz zahlreicher Schritte und Interventionen seitens der Personaldelegation und des Syndikats Private Reinigungsdienste des OGBL ging die Direktion der Wisag Cleaning Service nicht auf die Beschwerden der Arbeitnehmer ein. Erst als die Direktion von der Organisation der Protestaktion erfuhr, lud sie die Delegation schließlich zu einem Treffen ein… aber nur, um sie zu bitten, die Aktion abzusagen. Die Gewerkschaften wurden in der Folge ebenfalls zu einem Treffen mit der Direktion eingeladen, jedoch ebenfalls nur um zu hören, dass die geplante Aktion nicht gut für das Image des Unternehmens und für den Sozialdialog sei. Der OGBL forderte die Direktion auf, den Kollektivvertrag und die geltende Gesetzgebung zu respektieren und alles zu unternehmen, damit die Arbeitnehmer schnellstmöglich den korrekten Lohn und eine korrekte Abrechnung erhalten.

Da die Direktion keine Rückmeldung gab, fand die Protestaktion am 23. Mai also vor dem Sitz der WISAG Cleaning Service statt.

Die Präsidentin der Personaldelegation, Maria Das Dores Azeredo, ihre Kollegin, die Personaldelegierte Gorete Fernades sowie die Zentralsekretärin des Syndikats Private Reinigungsdienste im OGBL, Estelle Winter, prangerten darin die finanziellen Schwierigkeiten der Arbeitnehmer an, forderten die Direktion auf, ihre Verantwortung zu übernehmen und den zweiten Teil der von beiden Parteien unterzeichneten Arbeitsverträge zu respektieren. Die Arbeitnehmer wollen schlicht und einfach ihr Gehalt pünktlich erhalten!

Im Anschluss an die Aktion am 23. Mai reagierte die Geschäftsleitung so gut wie gar nicht und sorgte sich erneut nur um das Image des Unternehmens.

Das Syndikat Private Reinigungsdienste des OGBL fordert, dass die Direktion die Arbeitnehmer respektiert, die täglich dafür arbeiten, dass sich das Unternehmen die Taschen füllt!

Der OGBL forderte die Zahlung einer Sonderprämie für alle finanziellen Unannehmlichkeiten, mit denen die Arbeitnehmer konfrontiert waren, sowie die Übernahme der vom Arbeitnehmer bezahlten Kosten, die Auszahlung des Lohns ab dem 10. des Monats, die Aushändigung der berichtigten Lohnzettel seit Januar dieses Jahres und einen Entschuldigungsbrief an alle Arbeitnehmer!

Der OGBL fordert die Direktion der Wisag Cleaning Service ebenfalls auf, einen echten und konstruktiven Sozialdialog zum Wohle aller Arbeitnehmer zu schaffen.

Der OGBL wird weitere Mittel einsetzen, wenn sich die Situation nicht bald ändert.

Dieser Artikel wurde im Aktuell veröffentlicht (3/2024)

Erneuerung des Kollektivvertrags in der Wäscherei Monplaisir

Der OGBL, die einzige im Betrieb vertretene Gewerkschaft, die Personaldelegation und die Direktion der Wäscherei Monplaisir haben kürzlich die Erneuerung des Kollektivvertrags für die rund 29 Beschäftigten des Unternehmens unterzeichnet.

Obwohl das Unternehmen Monplaisir für die Jahre 2022 und 2023 weiterhin mit schlechten finanziellen Ergebnissen rechnet, ist es den verschiedenen Parteien gelungen, eine Vereinbarung zu treffen, die unter Berücksichtigung dieser Ergebnisse den Erhalt der Arbeitsplätze der Beschäftigten der Wäscherei garantiert.

Der neue Kollektivvertrag tritt (rückwirkend) am 1. Januar 2023 in Kraft und hat eine Laufzeit von drei Jahren, d.h. bis zum 31. Dezember 2025.

Der neue Kollektivvertrag enthält folgende wesentliche Verbesserungen:

  • Einführung eines zusätzlichen Urlaubstages nach 15 Jahren Betriebszugehörigkeit.
  • Nachzahlung der aufgrund von Fehlzeiten nicht erhaltenen monatlichen Prämie am Jahresende (bis zu einem Höchstbetrag von 400 EUR pro Jahr), wenn die Fehlzeiten nicht mehr als 5 Tage in höchstens zwei Abwesenheitsperioden betragen haben.
  • Lohnerhöhungen in Abhängigkeit vom Dienstalter:
    • +1% ab dem 20.
    • +1% ab dem 25.
    • +1% ab dem 30.

Abschließend ist festzuhalten, dass die Verhandlungen, die zu diesem Abschluss geführt haben, in einem konstruktiven Klima verlaufen sind.

Mitgeteilt vom Syndikat Private Reinigungsdienste
am 8. November 2023

Der OGBL unterstützt die rund 20 Arbeitnehmer, die nun arbeitslos sind

Der OGBL wird darauf achten, dass alle Rechte der Arbeitnehmer respektiert werden und dass ihre Errungenschaften bei einer eventuellen Übernahme durch Kunden oder andere Reinigungsdienstleister erhalten bleiben.

Der OGBL hat bereits mehr als die Hälfte der betroffenen Arbeitnehmer in administrativer und juristischer Hinsicht unterstützt, damit sie die ihnen zustehenden Entschädigungen erhalten.

Um die Forderungsanmeldung im Namen der Arbeitnehmer vorzunehmen, bittet der OGBL die Arbeitnehmer des Unternehmens, die sich noch nicht gemeldet haben, dies in einem der Büros des Informations- und Beratungsdienstes (SICA) des OGBL zu tun.

Die Dossiers werden dann geprüft und an den zuständigen Konkursverwalter weitergeleitet, damit die Arbeitnehmer endlich ihre ausstehenden Löhne und die mit dem Konkurs verbundenen Entschädigungen erhalten.

Mitgeteilt vom Syndikat Private Reinigungsdienste des OGBL,
den 28. Februar 2023

Lamesch PreZero – Unterzeichnung eines neuen Kollektivvertrags

Der OGBL und der LCGB haben am 15. Juli 2022 mit der Direktion von Lamesch PreZero in Bettemburg eine Verlängerung des Kollektivvertrags unterzeichnet. Das Abkommen gilt für eine Dauer von drei Jahren, d.h. vom 1. April 2022 bis zum 31. März 2025.

Die Verhandlungen waren konstruktiv und führten unter anderem zu folgenden Ergebnissen:

  • Lineare Lohnerhöhung von 3% über drei Jahre, d.h. 1% pro Jahr;
  • Kleiderprämie von 3,00 Euro pro Tag für besondere persönliche Schutzausrüstung;
  • Prämie für Maschinenführer;
  • Prämie für besondere Arbeiten;
  • Einführung von Telearbeit auf einer Basis von bis zu 18 Tagen;
  • Möglichkeit, bei der Zahlung der jährlichen Gratifikation, Urlaub zu kaufen;
  • Gewährung von Urlaub an einen Arbeitnehmer unter sehr außergewöhnlichen Umständen;
  • Zusätzlicher Urlaub von zweimal 4 Stunden für Blutspenden;
  • Ein zusätzlicher Urlaubstag ab 30 Jahren Betriebszugehörigkeit;
  • Einsetzen einer paritätischen Kommission zur Einführung einer Gehaltstabelle für Verwaltungsangestellte;
  • Abschaffung der Gruppen B und Übergang in die Gruppe C für bestimmte Beschäftigte in der Lohntabelle.

In der aktuellen Situation begrüßen die Unterzeichner, dass eine Einigung für einen neuen Kollektivvertrag gefunden werden konnte und dies im strikten Interesse aller Arbeitnehmer.innen der Firma Lamesch PreZero.

Mitgeteilt vom OGBL,
am 15. Juli 2022

 

Renouvellement de la convention collective de travail à la blanchisserie Monplaisir

L’OGBL, seul syndicat représenté dans l’entreprise, la délégation du personnel, ainsi que la direction de la blanchisserie Monplaisir ont récemment signé le renouvellement de la convention collective de travail pour les quelque 34 salariés de l’entreprise.

Bien que l’entreprise Monplaisir ait affiché des résultats financiers en berne en 2020 et 2021 en raison de la pandémie, les différentes parties ont tout de même réussi à trouver un accord qui tient compte de ces résultats tout en garantissant le maintien de l’emploi des salariés de la blanchisserie Monplaisir.

La signature d’un avenant, qui vient prolonger l’actuelle convention collective pour une durée d’un an (du 1er janvier 2022 au 31 décembre 2022), garantit les acquis existants tout en comprenant les avancées suivantes:

  • 1 jour de congé supplémentaire à partir de 10 ans d’ancienneté dans l’entreprise
  • 2 jours de congé supplémentaires à partir de 20 ans d’ancienneté dans l’entreprise

Les négociations se sont déroulées dans un bon climat social.

L’OGBL restera très attentif aux prochains résultats financiers de l’entreprise Monplaisir, sachant que les prochaines négociations débuteront en 2023.

Communiqué par le syndicat Services privés de nettoyage
le 6 juillet 2022

Non-respect du repos hebdomadaire: la direction s’engage auprès de l’OGBL à se mettre en conformité avec la loi !

Après de multiples interventions, le syndicat Services privés de nettoyage de l’OGBL a enfin pu rencontrer, le 4 février 2022, un représentant de la direction de Dussmann Service, en la personne de Tun Di Bari, pour s’entretenir du non-respect du repos hebdomadaire dans l’entreprise.

En effet, les délégués de l’OGBL ont constaté lors de leurs contrôles des plans d’organisation de travail que, sur différents sites — comme par exemple au Centre Hospitalier de Luxembourg, mais également dans des maisons de soins et de retraites, des commerces, des piscines… — une partie des effectifs de l’entreprise Dussmann Service n’a pas toujours pu bénéficier d’une période minimale de repos sans interruption de 44h pour chaque période de 7 jours et que cela n’a pas non plus été compensé par la direction, comme le stipule pourtant le Code du travail. En effet, le Code du travail prévoit que, lorsqu’un un repos hebdomadaire ininterrompu de 44h par semaine ne peut pas être garanti par l’employeur, les salariés concernés ont alors droit à un jour de congé supplémentaire pour chaque période entière de 8 semaines (successives ou non) au cours desquelles le repos ininterrompu de 44 heures n’a pas été accordé (pouvant aller jusqu’à un maximum de 6 jours de congé supplémentaire par an).

Les représentants de la société Dussmann Service ont fait savoir qu’ils étaient conscients du problème. Ils ont par ailleurs assuré vouloir tout mettre en œuvre afin que ce droit soit enfin garanti pour tous les salariés de Dussmann Service et se sont engager à respecter la loi en redressant cette inégalité de traitement.

La direction de Dussmann Service Luxembourg a ainsi déjà annoncé qu’elle allait régularisée au plus vite la situation pour les salariés employés au Centre hospitalier et dans ses annexes, en leur accordant les jours de congés supplémentaires dus (1 jour pour chaque période de 8 semaines au cours desquelles le repos minimum n’a pas été respecté), dans un premier temps pour les années 2018 et 2019 et puis dans un second temps pour les années 2020 et 2021.

Le syndicat Service privés de nettoyage de l’OGBL a évidemment insisté pour que tous les salariés concernés, quel que soit le site sur lequel ils sont affectés, soient également régularisés au plus vite.

La direction a tenu à souligner dans ce contexte que la philosophie de Dussmann Service est d’être une entreprise socialement responsable, et qu’elle souhaite évidemment respecter la loi à tous les niveaux. Il a également informé la délégation et l’OGBL que, dans un avenir proche, ce problème sera résolu notamment grâce au processus de digitalisation qui est en cours dans l’entreprise.

Le syndicat Service Privés de Nettoyage de l’OGBL se dit satisfait de cette entrevue et continuera à faire valoir les intérêts des salariés concernés par cette situation inéquitable.

Dussmann Service Luxembourg est établi au Luxembourg depuis 1978 et emploie plus de 2 650 salariés dans le secteur du nettoyage et des entretiens de bâtiments.

Communiqué par le syndicat Service Privés de Nettoyage de l’OGBL,
le 10 février 2022